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Bistum Fulda

Sicherheit im Europa des 21. Jahrhunderts

„Fuldaer Gespräch“ im Bonifatiushaus mit Brigadegeneral Olav von Roeder

Fulda . „Die zukünftige politische, militärische Zusammenarbeit in der Europäischen Union und ihre Auswirkungen auf die Planungen der Bundeswehr“ – zu diesem Thema laden die Internationale Offiziers- und Soldatengesellschaft (IOS) und die Weiterbildungsakademie des Bistums Fulda zu einem „Fuldaer Gespräch im Bonifatiushaus“ ein. Gesprächsgast am Donnerstag, 25. Oktober, um 19 Uhr ist der Kommandeur Landeskommando Hessen, Brigadegeneral Olaf von Roeder. „Die Sicherheitsarchitektur im Europa des 21. Jahrhunderts bedarf einer dringenden Überarbeitung“, schreiben IOS-Präsident Günter Wolf und Bonifatiushaus-Direktor Gunter Geiger in einer Mitteilung. Dass mit der Auflösung des Warschauer Paktes und der Sowjetunion im Jahre 1991 eine Ära des ewigen Friedens und der Sicherheit angebrochen ist, habe sich sehr schnell als politischer und militärischer Trugschluss erwiesen.

 

In den vergangenen 27 Jahren habe diese Fehleinschätzung nicht nur dazu geführt, dass die Bundeswehr zu einer Freiwilligenarmee umgeformt wurde, sondern darüber hinaus dringende und wichtige Neu- und Ersatzbeschaffungen von Ausrüstungen und Material nicht nur verzögert oder unzureichend erfolgt seien, sondern sogar unterblieben. Außerdem sei es versäumt worden, notwendige politische Antworten zu geben auf die veränderte sicherheitspolitische Lage in Europa bis hin zur Beantwortung der Frage, wie in einem zusammenwachsenden Europa militärische Sicherheit modern und effizient organisiert und umgesetzt werden soll, so Wolf und Geiger. Kurz zusammengefasst müsse festgestellt werden: „Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben ihre Hausaufgaben auf diesem Gebiet bei Weitem noch nicht erledigt.“ Und auch von einer gemeinsamen vertraglich beschlossenen und umsetzbaren Verteidigungskonzeption seien die Mitgliedsstaaten noch weit entfernt. Das berge Risiken für die Sicherheit in Europa, auf die möglicherweise von europäischer Seite keine angemessenen Antworten gegeben werden können. 

 

Mit Brigadegeneral Olaf von Roeder soll im „Fuldaer Gespräch“ im Bonifatiushaus darüber gesprochen werden, worauf es bei der künftigen politischen und militärischen Zusammenarbeit in der europäischen Union ankommt und was dies konkret für die Bundeswehr und die Planungen des Bundesministeriums für Verteidigung bedeutet. Dazu sind alle an Verteidigungs- und Sicherheitspolitik Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. 

 

Brigadegeneral Olaf von Roeder (57) ist seit dem 24. März 2017 Kommandeur des Landeskommandos Hessen in Wiesbaden. Mit dem Kommando übernahm er die Leitung der obersten territorialen Kommandobehörde des Bundeslandes. Von Roeder trat im Jahre 1980 in die Bundeswehr ein und studierte von 1981 bis 1985 an der Universität der Bundeswehr in München Luft- und Raumfahrttechnik (Dipl-Ing.). Von 2006 bis 2007 absolvierte er einen Masterstudiengang in National Security Strategy an der „National Defense University – National War College“ in den USA. Brigadegeneral von Roeder war unter anderem Kommandeur des Internationalen Flughafens von Masar-i-Sharif sowie für die Sicherheit aller Soldaten des Regionalkommandos Nord in Masar-i-Sharif verantwortlich. Vor seiner Kommandoübernahme in Hessen war er zuletzt im Luftwaffentruppenkommando in Köln tätig.

22.10.2018


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