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Bistum Fulda

Beeindruckende Vigil und Abschlussmesse mit Papst Franziskus

160 junge Pilger aus dem Bistum Fulda erleben den Höhepunkt des Weltjugendtages in Panama City

Fulda/Panama-Stadt (bpf). Papst Franziskus feierte am gestrigen Sonntag mit einer halben Million Jugendlichen den Abschluss des Weltjugendtages in Panama City. Auf dem Campo Juan Pablo II – Metro-Park hatten sich bereits am Samstag Hunderttausende Jugendliche eingefunden. Unter ihnen waren auch die Kleingruppen aus dem Bistum Fulda, die alle in einem der vorderen Sektoren des Platzes planmäßig unterkamen. Von dort hatten die rund 160 Jugendlichen, die mit auf das Abschlussgelände gingen, einen guten Blick auf die Bühne, wo Papst Franziskus die Vigil am Samstag und die Messe am Sonntag feierte.

 

Der Fußmarsch zum Feld gestaltete sich kürzer als ursprünglich erwartet. Die panamaischen Organisatoren hatten erreicht, dass die noch in Bau befindliche Metrolinie 2 für den Weltjugendtag mit einigen Stationen in Betrieb ging. So konnten die Pilger einen guten Teil der Strecke fahren. Noch einem aufgrund der Hitze dennoch beschwerlichen Fußmarsch kamen alle Kleingruppen glücklich in ihrem Sektor A2 an, der zu den vordersten Pilgerbereichen des Platzes gehörte. Zu Beginn der Vigil fuhr Papst Franziskus im Papamobil über den Platz und kam direkt am Sektor der Jugendlichen aus dem Bistum vorbei. In der mit Kurzfilmen, persönlichen Lebenszeugnissen und Tanzeinlagen gestalteten Vigil rief der Papst die Jugendlichen auf, wie die Gottesmutter Maria Influencerin zu sein. Die Jugendlichen sollten sich nicht von Schwierigkeiten lähmen lassen, sondern wie Maria der Verheißung Gottes trauen und mutig ihr Ja zu Gott sprechen. „Habt keine Angst davor, das Leben so zu nehmen, wie es kommt“, rief der Papst den jungen Menschen zu. Er erinnerte zudem die Jugendlichen daran, dass es nicht darauf ankomme, das größte Auto zu fahren, sondern auf die Frage zu antworten: „Für wen lebst du?“ Dabei kritisierte der Papst Missstände in Bildung und Arbeitsmarkt, die dazu führten, dass junge Menschen unsichtbar würden. Als Gegenstück stellte der Papst unter dem Jubel der Jugendlichen den heiligen Johannes Bosco (Don Bosco) vor, der die Jugendlichen ansah und ihr Leben so annahm, wie er es vorfand.


Nach der Ansprache gab es eine längere Zeit der Anbetung, in der die Jugendlichen mit dem Papst zu Jesus im Leib Christi in einer wunderschönen Monstranz beteten. Zum Rosenkranz, der im Anschluss in der Nacht gebetet wurde, fuhr die Pilgerstatue der Muttergottes von Fatima über den Platz. Alle Jugendlichen verbrachten im Anschluss die Nacht auf dem Feld unter freiem Himmel. Zur Abschlussmesse am Morgen lud der Papst die Jugendlichen ein, mit Gott nicht auf Distanz zu gehen. Stattdessen sei Gott immer konkret, so wie die Liebe konkret sei. Er forderte die Jugendlichen auf, nicht für Gott einen Termin zu finden, sondern sich seiner Gegenwart jetzt zu stellen. „Denn, liebe junge Freunde, ihr seid nicht die Zukunft, sondern das Jetzt Gottes. Er versammelt euch und ruft euch in euren Gemeinschaften und Städten dazu auf, nach den Großeltern, nach den Erwachsenen Ausschau zu halten, aufzustehen und zusammen mit ihnen das Wort Gottes zu ergreifen“, so der Papst wörtlich. Dabei schärfte der Papst ihnen mehrfach ein, jetzt mit der Suche nach Gott im eigenen Leben zu beginnen und so als Missionare vom Weltjugendtag heim zu reisen. 

 

Vom Abschluss des Weltjugendtags begeistert äußert sich Anna Möller aus Kalbach. Die 23-Jährige gehört zu Kleingruppe der Tigerente, die verschiedene Jugendlichen aus dem Raum Fulda miteinander verbindet. „Mein Highlight war das Erlebnis der Vigil auf der Haupttribüne“, so Möller. Die Physiotherapeutin hatte von ihren Gasteltern Karten für diesen Bereich geschenkt bekommen und konnte so mit zwei weiteren die Feier hautnah mitverfolgen. „Es war total beeindruckend, die vielen Menschen von oben zu sehen. Außerdem tanzten die Tänzer direkt vor uns, weil wir in der ersten Reihe saßen“, berichtet Anna Möller begeistert. Überhaupt sei die gesamte Stimmung beim Weltjugendtag ihr persönliches Highlight der ganzen Wallfahrt: „Es ist beeindruckend, wie die Jugendlichen hier ihren Glauben selbstverständlich leben. Jeder kann sein, wie er ist und der Glaube gehört als cool dazu und man ist stolz drauf. Das erlebe ich in Deutschland anders,“ so die Kalbacherin, die auch beim nächsten Weltjugendtag in Lissabon/Portugal im Jahr 2022 wieder dabei sein möchte.

 

Jugendpfarrer Alexander Best zieht am Ende des Weltjugendtages eine positive Bilanz: „Die Mischung aus den Orten des Vorprogramms und Panama City hat unsere Gruppe die Verschiedenheit des Landes gezeigt. Viele haben bezüglich ihrer Unterkunft große Einfachheit, aber auch große Vielfalt der Natur erlebt. Überall gab es eine große Herzlichkeit und viel traditionelle Musik in den Gottesdiensten. Zudem wurden wir immer mit großer Herzlichkeit empfangen. Das ganze Land freute sich über den Weltjugendtag und seine Gäste“, so Alexander Best. Beeindruckt zeigt sich der Jugendpfarrer von Papst Franziskus, der sich für die Lebenswelt der Jugendlichen interessiere und sie konkret anspreche. Best lobte auch die Teilnehmer sowie die Leiter der Kleingruppen, die trotz verschiedener Herausforderungen mit guter Stimmung unterwegs seien.


Im Anschluss des Weltjugendtages in Panama City reisen die Pilger der Langfahrt weiter nach Kuba und werden dort drei Tage verbringen. Die Pilger der Kurzfahrt haben noch einen Tag, um Panama-Stadt zu erkunden, bevor sie wieder nach Hause fliegen. Die letzten Pilger treffen am 3. Februar wieder in Deutschland ein.


Sebastian Pilz


Aktuelle Berichte und Videos der Fahrt gibt es unter: www.jugend-bistum-fulda.de , facebook/YouTube: @wjtfd. 

28.01.2019


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